Campervan

2018 – Um herauszufinden, ob für uns als Familie ein Wohnwagen oder ein Campervan in Frage kommt, lieh ich mir 2018 einen VW T6 California aus und fuhr mit meiner Familie damit nach Dänemark. Ab dem Moment, als ich den Schlüssel für den Camper bekam, wusste ich: Das ist es! Der Bus ist einfacher zu fahren, passt überall durch und lässt den Urlaub bereits auf der Fahrt beginnen.

Wir verbrachten gut eine Woche mit dem California im Norden Europas und lebten unseren Traum. Das Platzangebot war ausreichend für 2 Erwachsene, ein Kind und ein Hund. Klar, dass wir da jetzt nicht allzu viel Platz hatten, aber “viel” wollten wir ja auch nicht mehr. Eher weniger, dafür intensiver. Der Bus ist für uns die beste Wahl für die Urlaubs- und Alltagssituation. 

Bei der Abgabe des Busses war meine erste Frage: “Kann ich den Bus kaufen?” Die Vermietungsfirma sagte “ja” und gut 2 Monate später stand der Bus vor unserer Haustür. 

2019 – Sachen packen, losfahren und Urlaub haben! Genau das machte ich mit meiner Familie auch im ersten Jahr mit dem ersten eigenen VW Bus. Dänemark, Ostsee und Co standen auf dem Plan. Wir kauften einige Accessoires, ein Vorzelt und eine Kühlbox und stürzten uns mehr oder weniger regelmäßig in´s Abenteuer. Zusammen mit Freunden, der Familie oder auch nur mal zu zweit. Der California hatte immer alles nötige an Board. 

Im Laufe der Zeit stellte ich jedoch fest, dass ich ein Standard-Camper habe, der aber nur wenig Individualisierung zulässt. Also Möglichkeiten gibt es schon, aber eine Schraube in ein 60.000€ teures Auto zu schrauben wollte ich dann auch nicht. So schön der VW California auch ist, die Entscheidung stand fest: es muss eine andere Basis her für einen individuellen Ausbau!

2020 – In diesem Jahr verkaufte ich meinen nicht mal 2 Jahre alten VW California und investierte in einen VW T6 Kombi mit langem Radstand, welcher noch nicht mal 30.000 Kilometer gelaufen ist und jünger als ein Jahr war. Der Listenpreis hatte sich halbiert und irgendwie auch der Komfort. Ich fuhr beim Händler mit dem neuen Bus vom Hof und hatte ein komisches Gefühl im Bauch. Keine wirkliche Verkleidung im Fahrgastraum, ungedämmt und eine wabblige Gummimatte als Fußboden. Ansonsten nichts! 

Nicht ganz. Er hatte schon eine gewisse Ausstattung: 9 Sitze, Sitzheizung, Automatik-Getriebe, eine 2er Sitzbank als Beifahrersitz und er war schwarz! Aber vor allem hatte er eins: riesiges Ausbaupotenzial!